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Die Vorserie der FED 2a kann man gut an dem mit 3 Schräubchen befestigten Abdeckplättchen für das Meßsucherfenster erkennen.

Die Seriennummern überschneiden sich teilweise mit dem nächsten Modell, bei dem nun ein Schraubring das Meßsucherfenster abdeckt. So kann man leider nicht genau sagen, wieviele Vorserienexemplare es wirklich gegeben hat.

Auch innerlich unterscheiden sich die frühen Exemplare wie die hier gezeigte mit der Seriennummer 001231 deutlich von den späteren. So gibt es z.B. eine Abdeckung der Verschlußwalzen aus Blech, ähnlich wie bei einer Zorki 4.

Zudem lässt sie sich leichter montieren, da die beiden Rollen der Verschlußfedern mit einer Blechplatte oben in ihrer richtigen Position gehalten werden.

Nachdem ein paar hundert FED 2a mit verschiedenen Rahmen um den Meßsucher gebaut worden sind, kam 1955 die erste in Serie gefertigte FED 2a auf den Markt. Das Meßsucherfenster wird nun durch einen abschraubbaren Ring verdeckt, so daß er justiert werden kann, ohne daß der Deckel abgebaut werden müsste.

Die Entriegelung der Rückspulsperre ist bei diesem Modell noch als drehbarer Hebel ausgeführt, bei den Nachfolgemodellen wurde dann der hereindrückbare Ring um den Auslöser eingeführt. Die FED 2a hat noch die Gravur auf dem Deckel, wie sie auch die FED 1f hat.

Eine FED 2b mit weinroter Belederung in einem sehr schönen Zustand. Ich bekam sie allerdings etwas verspakt und mit einem schwergängigen Objektiv. Nach Putzen und Neuschmieren des Objektivs macht sie jedoch den Eindruck, als wäre sie erst gestern hergestellt worden. Die Kamera läßt sich sehr leicht spannen - es erinnert etwas an den berühmten butterweichen Spannvorgang der Leica.

Es gibt die FED 2b auch noch mit dunkelgrüner, dunkelblauer, relativ selten mit dunkelbrauner und natürlich mit schwarzer Belederung. Die FED 2 wurde zwar von 1955 bis 1970 gebaut, jedoch nur bis 1958 mit der alten Zeitenreihe (1/25, 1/50, 1/100 Sek. statt 1/30, 1/60, 1/125 Sek.) versehen.

Eine schwarze, gut erhaltene FED 2c. Dieses Modell hat zusätzlich einen Selbstauslöser und etwas anders gestaltete Knöpfe. Auf dem Spannknopf befindet sich nun auch eine Merkscheibe für die GOST-Einstellung und die Blitzbuchse ist in das Oberteil gewandert. Ansonsten ist sie technisch mit der obigen identisch.

Diese Variante wurde von 1958 bis 1969 gebaut. Im Gegensatz zu den meisten anderen russischen Kameras zeigt der Selbstauslöser hier in der ungespannten Stellung nach unten.

Auch die FED 2c/d gab es in verschiedenen Farben. Die FED 2c und FED 2d unterscheiden sich nur in der geänderten Zeitenreihe.

Kameras mit Sondergravuren sind auch hin und wieder zu finden. Die unten abgebildete FED 2c enthält eine Widmung auf kyrillisch, die übersetzt in etwa dies bedeutet: "Für den Seemann V.O. Nagayev vom Verteidigungsminister der USSR 1965."

Die FED 2e ist eine FED 3b ohne lange Zeiten. Sie ist die letzte Variante der FED-2-Baureihe. Das Gehäuse ist identisch mit dem der FED 3b, der Verschlußmechanismus stammt von der FED 2d.

Es handelt sich sozusagen um eine Sparversion der FED 3b, bei der anscheinend übriggebliebene Teile der FED 2d-Produktion in das Gehäuse der FED 3b gesetzt wurden. Zumindest ist sie nicht sehr häufig gebaut worden.